Wie Sie die perfekte Stellenanzeige schreiben – Muster, Tipps und Checkliste

Wie Sie die perfekte Stellenanzeige schreiben – Muster, Tipps und Checkliste

Schnell die wichtigsten Anforderungen zur offenen Stelle zusammengefasst, die Aufgaben im Groben aufgelistet und einen kleinen Satz zum Arbeitgeber formuliert. Den Rest können sich die Bewerber auf der Website selbst zusammensuchen. Richtig? Falsch. Die Stellenanzeige ist schon lange nicht mehr nur eine Information über die offene Position. Sie ist das Aushängeschild für eben diese Position im Unternehmen. Warum sollte der Bewerber sich Mühe mit seiner Bewerbung geben, wenn sich der Arbeitgeber auch keine Mühe mit der Stellenanzeige gibt?
Um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, müssen Unternehmen sowohl mit dem Inhalt als auch mit dem Design der Stellenanzeige beim Bewerber punkten. Wie das klappt, erfahren Sie hier.

Inhaltsverzeichnis

Warum eine gute Stellenanzeige so wichtig ist

Es gibt viele Gründe, warum Sie sich um eine gute Stellenanzeige bemühen sollten.

Zunächst einmal ist die Stellenanzeige das Aushängeschild für Ihr Unternehmen. Sie ist die einzige Möglichkeit, Bewerber im Erstkontakt zu überzeugen. Da es in der Regel keine persönliche Kommunikation im Recruiting an diesem Punkt gibt, muss die Stellenanzeige diesen Part übernehmen. Bessere Stellenausschreibungen ziehen schlussendlich bessere Bewerber an.

Auch der aktuelle Arbeitsmarkt ist ein Grund für die Notwendigkeit guter Stellenanzeigen. Wir befinden uns immer mehr in einem Bewerbermarkt, das heißt, dass es zu viele offene Stellen für zu wenig Kandidaten gibt. Dementsprechend können viele Bewerber sich aussuchen, wo und wie sie arbeiten möchten. Eine schlecht ausformulierte Anzeige, die vor ein paar Jahren vielleicht ausreichend war, führt somit im heutigen Recruiting nicht mehr zum Ziel.

Wie in fast allen Bereichen ist auch das Thema Digitalisierung wichtig. In den letzten Jahren strömen immer mehr Digital Natives auf den Arbeitsmarkt. Besonders die Generation Z gehört aktuell zu den Berufseinsteigern. Die zwischen 1997 und 2012 geborenen Bewerber setzen gut aufbereitete digitale Informationen voraus und halten sie für selbstverständlich.

Schließlich sorgt eine gute Stellenanzeige auch für einen Boost im Employer Branding. Ihre Stellenausschreibung repräsentiert nicht nur durch das Design das Unternehmen, sondern auch durch den Inhalt. Wer ausführlich über alle Punkte der offenen Stelle berichtet, sammelt Pluspunkte beim potenziellen neuen Mitarbeiter.

Was Sie für eine perfekte Stellenanzeige beachten müssen

Wenn Sie eine perfekte Stellenanzeige schreiben möchten, müssen Sie zunächst einige grundsätzliche Punkte beachten. Alle Stellenanzeigen Muster folgen einem bestimmten Prinzip: dem AIDA-Prinzip. Es ist eigentlich aus Werbung und Marketing bekannt, lässt sich aber Eins zu Eins auf das Schreiben von Stellenanzeigen übertragen.

A – Attention: Attention bedeutet, direkt zu Beginn die Aufmerksamkeit des potenziellen Bewerbers zu erregen. Diese lässt sich am besten durch einen aussagekräftigen Titel und einen ansprechenden ersten Abschnitt wecken. In diesen gehören beispielsweise erste Angaben zum Unternehmen, zur Befristung und zum Einsatzort. Besondere Benefits des Unternehmens können hier fokussiert werden.

I – Interest: Interest steht dafür, das Interesse des Bewerbers endgültig zu wecken. Durch eine ausführliche und realistische Beschreibung der Aufgaben sowie die Angabe der (ebenfalls realistischen) Anforderungen sorgen Sie dafür, dass potenzielle Kandidaten genügend Informationen haben, um einschätzen zu können, ob die Stelle interessant für sie ist.

D – Desire: Hier gilt es, beim Interessenten den Wunsch zu wecken, in Ihrem Unternehmen zu arbeiten. Ist jemand interessiert am Aufgabengebiet und erfüllt die Anforderungen, verspürt aber keinen Wunsch, beim Unternehmen zu arbeiten, wird er sich nicht bewerben. Deshalb sollten Sie durch Benefits und die Vorstellung des Unternehmens den Wunsch beim Bewerber auslösen, in Ihrem Unternehmen zu arbeiten.

A – Action: Mit dem schlussendlichen Call to Action rufen Sie den Interessenten zur Bewerbung auf. Der Zugang zu dieser Aktion sollte möglichst einfach sein, damit der Bewerber nicht wieder abspringt, weil er durch einen komplizierten Vorgang das Interesse verliert. Am besten eignet sich ein Button, über den Interessenten sich direkt bewerben können.

Neben dem AIDA-Prinzip sollten Sie noch etwas anderes kennen: und zwar Ihre Zielgruppe. Auch hier handelt es sich eigentlich um ein Marketingprinzip, das sich aber perfekt im Recruiting anwenden lässt, wenn Sie eine Stellenanzeige schreiben. Sowohl Werbemaßnahmen als auch Stellenanzeigen sollten perfekt auf ihre Zielgruppe optimiert sein. Kleines Beispiel: Eine sehr modern designte und bunte Stellenanzeige mit umgangssprachlichem Stil und in Du-Form würden Sie wohl eher nicht wählen, wenn Sie eine hochgradige Führungsposition besetzen möchten. Suchen Sie nach neuen Talenten im Online Marketing, wäre die eben beschriebene Anzeige jedoch das Modell der Wahl. Wichtig ist also, dass Sie Ihre Zielgruppe kennen, bevor Sie Ihre Stellenanzeige schreiben und veröffentlichen.

Warum Sie manchmal auch etwas Mut haben sollten, wenn Sie eine Stellenanzeige schreiben und was Elvis mit Ihrem Sprachstil zu tun hat, erfahren Sie im Video.

In 5 Schritten die perfekte Stellenanzeige schreiben

Um eine erfolgreiche Stellenanzeige zu veröffentlichen, müssen Sie einiges beachten. Ohne die richtige Planung lässt der Erfolg meist auf sich warten. Und wir haben eine schlechte Nachricht: Diese Planung müssen Sie jedes Mal auf’s Neue machen. Denn jede offene Position ist anders und dementsprechend muss auch jede Stellenanzeige individuell konzipiert werden. Die wichtigsten 5 Schritte dafür möchten wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten.

Planung – Offene Position, Bewerberprofil, Kanäle

Als allererstes müssen Sie im Recruiting die offene Stelle definieren. Beantworten Sie dazu folgende Fragen:

  • Um welche Stelle handelt es sich?
  • Ist die Stelle eine Voll- oder Teilzeitstelle?
  • Soll es eine Befristung geben?
  • Wie soll das Gehalt für die Stelle sein?
  • Kommen auch freie Mitarbeiter oder Leiharbeiter in Frage?

Wenn Sie Antworten zu diesen Fragen haben, stehen alle wichtigen Punkte fest. Sie können jetzt konkreter werden und das Bewerberprofil erstellen. Hier stellen Sie sich die Frage: „Welche Erfahrungen, Kenntnisse, Hard und Soft Skills sollte der perfekte Bewerber für diese Position mitbringen?“ Seien Sie hier so detailliert und konkret wie möglich. Nur dann können Sie eine erfolgreiche Stellenanzeige mit allen nötigen Informationen schreiben. Seien Sie sich jedoch bewusst, dass es den perfekten Bewerber mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht gibt. Priorisieren Sie also gleichzeitig die Angaben, die Sie machen, damit Sie am Ende keine bösen Überraschungen erleben.

Sobald Sie das Bewerberprofil definiert haben, können Sie entscheiden, über welche Kanäle die Stellenanzeige veröffentlicht werden soll. Dieser Schritt ist auch besonders wichtig für die Kostenkalkulation. Für die Veröffentlichung haben Sie viele verschiedene Möglichkeiten. Sie können die Anzeige über Jobbörsen veröffentlichen, über Social Media, über Zeitungen und Magazine und über die eigene Karrierewebsite. Bei Bedarf können Sie auch einen Personalvermittler, die Arbeitsagentur oder einen Headhunter beauftragen. Die Kosten für eine Stellenanzeige zu kalkulieren, ist besonders bei unterschiedlichen Kanälen aufwändig. Denken Sie deshalb auch darüber nach, ob Multiposting für Sie in Frage kommt. Mit dieser Methode haben Sie einen unkomplizierteren Überblick über Ihre Kosten.

Konzeption – Bilder, Text, Video

Je nachdem, über welche Kanäle Sie Ihre Stellenanzeige veröffentlichen, sollten Sie auf unterschiedliche Medien setzen. Bei den meisten Stellenportalen können Sie kostenpflichtig eine individuell gestaltete Anzeige veröffentlichen, genauso wie auf Ihrem eigenen Karriereportal. Wichtig sind hier besonders das Unternehmenslogo und ein klarer Aufbau der Anzeige. Bilder können unterstützend eingesetzt werden.
Geht es darum, eine Stellenanzeige in Social Media zu veröffentlichen – zum Beispiel als Werbeanzeige auf Instagram – sollten Sie mehr auf Bild- und Videomaterial setzen. Informieren Sie sich also im Vorhinein gut über Ihre ausgewählten Kanäle und passen Sie das Konzept Ihrer Stellenanzeige entsprechend an.

Stellenanzeige schreiben – Welche Inhalte sind wichtig?

Wir möchten Ihnen in diesem Teil ein grobes Stellenanzeigen Muster vorstellen. Dabei verzichten wir aber bewusst auf ein vorformuliertes Beispiel, da jede Stellenanzeige individuell gestaltet werden sollte. Wenn Sie sich unser Video oben angesehen haben, wissen Sie auch konkreter, warum wir hier auf konkrete Vorlagen und Muster verzichten.

Wichtig ist, in einer Stellenanzeige die W-Fragen zu beantworten und damit alle offenen Fragen des potenziellen Bewerbers direkt zu beantworten. Denn wer erst bei mehreren Punkten im Unternehmen nachfragen muss, was genau gemeint ist, bewirbt sich weniger wahrscheinlich als jemand, der in der Stellenanzeige alle Informationen sauber aufgelistet findet.

Wer wird gesucht?
Der Titel ist wohl der wichtigste Teil, wenn Sie eine Stellenanzeige schreiben. Denn er sorgt dafür, dass potenzielle Kandidaten überhaupt auf das Jobangebot klicken. Ist hier nicht klar, um welche Position es sich handelt, liest kaum jemand weiter. Deshalb muss der Titel besonders klar formuliert sein und ausdrücken, worum es geht. Andernfalls wird die Jobanzeige nicht nur seltener angeklickt, sondern auch häufig gar nicht erst gefunden (dazu finden Sie im Bereich „Wie Ihre Stellenanzeige gefunden wird“ mehr).

Kurzes Beispiel: Ist Ihre Stelle als „Junior Recruiter (m/w/d) in namhaftem Konzern (Unternehmensname)“ ausgeschrieben, weiß jeder direkt, worum es geht. Bei einem „Consultant (m/w/d)“ gibt es noch viele Unklarheiten, sowohl die Aufgaben als auch die Hierarche betreffend.

Wer ist der Arbeitgeber?
Auf den Titel folgt ein kurzer Einleitungstext. Hier sollten Sie beschreiben, um welches Unternehmen es sich handelt und es kurz vorstellen – quasi eine Kurzvorstellung, um die Aufmerksamkeit des Bewerbers zu halten und sein Interesse zu wecken. Mögliche Fragen, die hier beantwortet werden sollten, sind:

  • Was macht das Unternehmen?
  • Wie viele Mitarbeiter hat es?
  • In welcher Branche ist es tätig?
  • Gibt es Besonderheiten?
  • Welche Ziele und Visionen hat das Unternehmen?
  • Wie ist die Kultur des Unternehmens?

In diesen Teil der Stellenbeschreibung gehören auch Informationen zur Befristung und zum Einsatzort.

Welche Aufgaben erwarten die Bewerber?
Wichtig: Nennen Sie die Aufgaben immer vor den Anforderungen. Bewerber interessieren sich stärker für das, was sie im Job tun müssen, als für die eventuellen Hürden und werden dann eher abgeschreckt.
Außerdem sollten Sie die Aufgaben ehrlich und realistisch beschreiben. Es bringt keiner Seite etwas, in diesem Teil unschöne Aufgaben wegzulassen oder kleinzureden, oder besonders tolle Aufgaben wichtiger darzustellen, als sie eigentlich sind. Spätestens im Onboarding fällt das auf und Sie laufen Gefahr, einen neuen Mitarbeiter schnell wieder zu verlieren.

Genauso erwarten Sie auch vom Bewerber Ehrlichkeit in seiner Bewerbung. Geben Sie ein möglichst umfassendes Bild der Position und der anfallenden Aufgaben. Nennen Sie zum Beispiel Programme, mit denen gearbeitet wird oder das Verantwortungsgebiet des zukünftigen Mitarbeitenden. Punkte wie „Sie erwarten interessante Aufgaben in einem internationalen Umfeld“ können Sie direkt aus Ihrem Wortschatz löschen. Ein solcher Satz sagt nichts über die tatsächlichen Aufgaben aus und kann alles oder nichts bedeuten. Seien Sie konkret und nicht schwammig.

Welche Anforderungen stellen Sie an die Bewerber?
Hier geben Sie die Kenntnisse und Fähigkeiten an, die für die erfolgreiche Besetzung der Stelle nötig sind. Die wichtigsten Punkte sollten Sie nach vorne stellen und zum Schluss die unwichtigeren Punkte nennen, auf die Sie im Zweifel auch verzichten können. Gerne können Sie die Anforderungen auch in „Must Haves“ und „Nice to Have“ aufteilen. Das gibt dem Bewerber noch mehr Klarheit.
Außerdem ist wichtig, dass Sie im Recruiting bei diesen Anforderungen realistisch bleiben. Sie werden mit höchster Wahrscheinlichkeit keinen Junior Softwareentwickler finden, der mindestens fünf Jahre Berufserfahrung mitbringt und Kenntnisse in sämtlichen Programmiersprachen hat. Die Schwierigkeit bei den Anforderungen besteht darin, einen Mittelweg zwischen dem perfekten Kandidaten und der Realität zu finden.

Welche Benefits bietet das Unternehmen?
Über die Benefits wecken Sie schließlich den Wunsch beim Kandidaten, sich tatsächlich bei Ihrem Unternehmen bewerben zu wollen und dort arbeiten zu wollen. In diesem Bereich bewerben Sie quasi das Unternehmen beim Kandidaten. Stellen Sie zum Beispiel die offene und flexible Kultur des Unternehmens vor, erwähnen Sie eventuelle Möglichkeiten zum Homeoffice, ein gutes Gehalt oder Besonderheiten für die Work-Life-Balance. Auch Punkte wie vergünstigtes oder kostenloses Essen und Getränke sowie regelmäßige Firmenevents können Sie hier erwähnen.

Wie ist der weitere Ablauf?
Der Schluss ist für potenzielle Bewerber einer der wichtigsten Teile Ihrer Stellenanzeige. In diesem Teil sollten Sie den weiteren Ablauf des Bewerbungsprozesses abbilden, wenn möglich auch mit zeitlicher Einschätzung, einen Ansprechpartner für eventuelle Fragen nennen und den Kandidaten dazu auffordern, sich zu bewerben. Bewerber wissen gerne im Vorhinein, auf welche Art von Recruiting-Prozess sie sich einlassen. Wenn Sie umfangreiche Informationen zu diesem Bereich geben, sammeln Sie große Pluspunkte bei Kandidaten.

Layout – Welches Design passt?

Selbstverständlich ist der Inhalt Ihrer Stellenanzeige das Wichtigste daran. Aber fragen Sie sich einmal selbst: Sie sehen zwei inhaltlich gleiche Stellenanzeigen. Eine davon ist eher lieblos gestaltet, die Bilder passen nicht zusammen und das Firmenlogo können Sie kaum erkennen. Die andere Anzeige ist klar strukturiert mit eindeutigem Call to Action. Auf welche Stelle bewerben Sie sich? Vermutlich auf die Stelle mit dem ansprechenden Design.

Indem Sie Ihre Stellenanzeige intelligent aufbauen, können Sie den Leser selbst durch die Ausschreibung führen, indem Sie Bereiche durch Fettdruck, Farbe oder Absätze hervorheben und so die für Sie wichtigen Informationen unterstreichen.
Der Part, der die meiste Aufmerksamkeit erhält, ist der Titel des Jobs. Um sich klar abzuheben, gehört der Titel in die Mitte über den restlichen Text und sollte farblich oder durch eine andere Schriftart vom Rest abgehoben werden. Nur Bilder und das Unternehmenslogo sollten noch über dem Titel platziert werden.

Besonders bewährt hat sich in vielen Bereichen auch ein zweispaltiges Layout. Dieses kommt bei Bewerbern meist strukturierter rüber. Die wichtigsten Punkte sollten hierbei auf der linken Seite stehen, da diese durch unseren Lesefluss von links nach rechts mehr Aufmerksamkeit erhält. Sollten Sie in Ihrer Stellenanzeige Fließtext verwenden, gehört dieser in die rechte Spalte, während die linke Spalte für Aufzählungen besser geeignet ist. Zum Beispiel könnten Sie also die Aufgaben und wichtigsten Anforderungen auf der linken Seite aufzählen und Ihr Unternehmen auf der rechten Seite im Fließtext vorstellen.

Schließlich spiegelt das Design auch Ihre eigene Unternehmensmarke wider. Ihre Corporate Identity sollte klar erkennbar sein, sodass der Bewerber zwischen dem Design der Stellenanzeige und dem Ihrer Unternehmenswebsite keinen allzu großen Bruch erlebt.

Unsere kostenfreien Stellenanzeigen Muster

Wenn Sie Ihre Stellenanzeigen über uns schalten, können Sie folgendes Stellenanzeigen Muster nutzen. Wir passen das Layout gerne kostenfrei auf Ihr Unternehmensprofil an. Eine erfolgreiche Schaltung können Sie bereits ab 500 € über uns buchen.

Wir sind immer telefonisch erreichbar unter: 0341 339 790 50
Lassen Sie sich jetzt beraten! Es lohnt sich für Sie.

Alternativ können Sie uns Ihre Anfrage per Mail senden: ContactUs@Personalturm.de

Kontrolle – Welche Kanäle sind die richtigen?

Nach Veröffentlichung ist es wichtig, dass Sie den Erfolg Ihrer Stellenanzeige auch überprüfen. Vielleicht sind einige Portale einfach nicht die richtigen für Ihr Unternehmen oder das Design war nicht passend für das entsprechende Portal. Eine Methode, um den Erfolg unterschiedlicher Designs zu prüfen, kommt aus dem Marketing und lässt sich erfolgreich auf Stellenanzeigen anwenden – das A/B-Testing. Hierbei werden mehrere Versionen einer Werbeanzeige erstellt und jeweils ihre individuellen Erfolge miteinander verglichen. Diese Methode ist auch bei Stellenanzeigen denkbar, wenn Sie sich zum Beispiel mit Ihrem Design oder auch dem Text noch unsicher sind.

Wenn es darum geht, den Erfolg unterschiedlicher Portale zu vergleichen, können Sie selbstverständlich auch schlicht und einfach die absoluten Zahlen der eingegangenen Bewerbungen vergleichen. Ein Portal, über das keine oder kaum Bewerbungen eingehen, für das Sie aber viel Geld gezahlt haben, sollten Sie entsprechend beim nächsten Mal für eine ähnliche Position nicht mehr verwenden.

Wichtig ist aber, dass die Erfolgskontrolle für jede offene Position erfolgen muss. Denn was bei einem offenen Job im Vertrieb funktioniert, muss noch lange nicht für einen offenen Job in der Buchhaltung funktionieren. Jede Position und dementsprechend auch jede Stellenanzeige ist individuell.

Was Sie unbedingt vermeiden sollten

Wie Sie grundsätzlich eine perfekte Stellenanzeige schreiben, haben Sie nun gelernt. Wenn Sie eine Stellenanzeige schreiben, können Sie aber leider auch in einige Fettnäpfchen treten. Um einen Fehltritt zu vermeiden, zeigen wir Ihnen hier die wichtigsten Dinge, die Sie unbedingt vermeiden sollten.

AGG missachten

Direkt zu Beginn möchten wir den vermutlich folgenreichsten Fehler vorstellen: Sie missachten das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Ein solcher Fehler wirkt sich nicht nur auf die Wahrnehmung Ihrer Stellenanzeige aus, sondern kann im schlimmsten Fall sogar rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Grundsätzlich sagt das AGG aus, dass Angaben zu Geschlecht, Alter, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität die Wahl der Besetzung nicht beeinflussen dürfen. Das Gesetz wurde eingeführt, um Menschen zu schützen, sodass sie nicht durch ihre Herkunft oder ähnliches benachteiligt werden. Rechtlich gesehen ist die Einhaltung dieses Gesetzes das wichtigste an Ihrer Stellenausschreibung. Worauf Sie bei einer Stellenanzeige dementsprechend unbedingt achten sollten:

Geschlechtsneutrale Formulierungen:
Die deutsche Sprache ist so ausgelegt, dass Berufstitel häufig in der männlichen Form verwendet werden – hierbei handelt es sich um das generische Maskulinum. Sie suchen zum Beispiel nach einem Vertriebsmitarbeiter, einem Ingenieur oder einem Programmierer. Durch das generische Maskulinum sprechen Sie damit nur Männer an, auch wenn Sie Frauen und andere Geschlechter genauso inkludieren wollen. Dadurch hat sich für lange Zeit der Zusatz (m/w) zum Titel durchgesetzt.

Seit dem 01.01.2019 ist es zusätzlich Pflicht, den Titel einer Stellenanzeige nicht nur mit dem Zusatz (m/w) zu kennzeichnen, sondern mit dem Zusatz (m/w/d). Das „d“ steht für „divers“. Hintergrund ist, dass jemand, der sich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zuordnen kann oder möchte, durch den einfachen Zusatz (m/w) zum Titel ausgeschlossen und somit diskriminiert wird.

Anonyme Bewerbung:
Möchten Sie ganz sicher sein, das AGG einzuhalten, bieten Sie ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren an. In unserem Verständnis ist verankert, dass „vollständige Bewerbungsunterlagen“ bedeutet, den Lebenslauf, ein Anschreiben, Zeugnisse und ein Foto beizufügen. Aus diesen Informationen lässt sich sehr viel über den Bewerber herausfinden: Herkunft, Geschlecht, Alter, usw. Damit anhand dieser Informationen niemand diskriminiert werden kann – egal ob bewusst oder unbewusst – bietet sich ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren an. Hier müssen keinerlei persönliche Angaben gemacht werden. Einzig die berufliche Qualifikation zählt.

Ausnahmen dieser Regel:
Wie überall gelten auch für das AGG Ausnahmen. §8 des AGG besagt, dass eine ungleiche Behandlung zulässig ist, sollte es sich um eine „wesentliche und entscheidende berufliche Anforderung“ handeln. Solche Fälle werden individuell geprüft und sollten dennoch nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Gültig kann diese Regelung zum Beispiel für Berufe sein, die besondere Sprachkenntnisse oder besondere körperliche Fitness erfordern. In einem solchen Fall können Bewerber bevorzugt werden, die diese Kriterien zweifelsfrei erfüllen.

Die Ansprache der Bewerber

Sicher haben Sie sich im Recruiting schon öfter gefragt, ob Sie die Bewerber in Ihrer Stellenanzeige siezen oder duzen sollen. Für diese Frage gibt es keine klare Antwort außer „kommt darauf an“. Es hängt stark von der Kultur Ihres Unternehmens ab.

Besonders Start Ups, Agenturen und kleinere Unternehmen haben in den letzten Jahren die unausgesprochene Regel eingeführt, sich untereinander zu duzen. Wenn man jeden Tag auf die gleichen zehn Menschen im Büro trifft, erscheint das auch sehr sinnvoll. In großen Konzernen läuft das häufig noch anders ab. Hier duzt man sich vielleicht innerhalb des eigenen Teams, aber entferntere Kollegen oder gar die Führungsebene wird immer gesiezt. Hier kann es aber auch vorkommen, dass man auf den Fluren oder in der Kantine des Unternehmens völlig unbekannten Menschen über den Weg läuft, die man alleine aus Gewohnheit schon siezt.

Wie Sie sehen: Es kommt also häufig auch auf die Größe des Unternehmens an. Sagt Ihre Unternehmenskultur also aus, dass sich ohnehin alle duzen, können Sie das auch in den Bewerbungsprozess übernehmen. Wichtig ist nur, dass Sie diese Entscheidung nicht nur in der Stellenanzeige, sondern auch im gesamten Bewerbungsprozess umsetzen. Grundsätzlich sollten Sie das Du auch nur anbieten, wenn sich in Ihrem Büro niemand auf den Schlips getreten fühlt, wenn ein Bewerber auf Anhieb jeden duzt.

Die Frage nach dem Gehalt

In Deutschland gibt es im Gegensatz zu vielen anderen Ländern bis heute keine Verpflichtung, Angaben zum Gehalt bereits in der Stellenanzeige zu machen. Da Gehalt bis heute noch immer ein Tabuthema in Deutschland ist, gibt es dazu viele unterschiedliche Meinungen.

Viele Bewerber würden sich Gehaltsangaben in der Stellenanzeige wünschen, um zumindest eine grobe Einschätzung zu bekommen, ob ihre Vorstellungen mit denen des Unternehmens zusammenpassen. So könnten sie sich eine womöglich zeitaufwändige Bewerbung sparen, die am Ende am Gehalt scheitert.

Unternehmen haben jedoch im Gegenzug Sorge, dass Angaben zum Gehalt als verbindlich angesehen wird und sie keinen Verhandlungsspielraum mehr haben. So könnten passende Bewerber abgeschreckt werden.

Grundsätzlich ist es aber eher ein Pluspunkt, eine grobe Angabe zum Gehalt bereits in der Stellenanzeige zu veröffentlichen. Durch einen Zusatz wie „Das Gehalt ist abhängig von Qualifikation und Erfahrung verhandelbar.“ schießt sich kein Arbeitgeber ins Aus. So können Bewerber schon im Vorhinein entscheiden, ob eine Bewerbung sinnvoll oder im schlimmsten Fall nur eine Zeitverschwendung ist.

Beispiele für besonders kreative Stellenanzeigen

Ein solches Stellenanzeigen Muster wie oben vorgestellt muss natürlich nicht zwangsläufig eingehalten werden. Prinzipiell heißt es beim Stellenanzeigen schreiben: Kreativität gewinnt. Mit einer kreativen Stellenanzeige erregen Sie Aufmerksamkeit und beeinflussen Ihre Employer Brand positiv. Außerdem locken Sie durch eine kreative Jobanzeige auch kreative Bewerbungen an. Und wer freut sich nicht darüber, Bewerbungen zu erhalten, die nicht dem langweiligen Standard entsprechen? Ein paar besonders kreative Beispiele, die viral gegangen sind, möchten wir Ihnen hier vorstellen.

„Montag ist Ruhetag“

Harzer Hof Stellenanzeige Ruhetag

Eine Hotelgaststätte macht sich den Ruhetag bei vielen Gastronomen zunutze und möchte seinen Bewerbern den besonders schlimmen Montag (zumindest fast) ersparen. Ein besonders kreativer Weg für eine kurze und prägnante Stellenanzeige. Hier besteht natürlich der Vorteil, dass die offene Stelle kaum erklärungsbedürftig ist – so kurz und knapp dürfte wohl kaum eine andere Position beschreibbar sein.

Aber wir lernen trotzdem etwas daraus: Um Aufmerksamkeit zu erregen, lassen sich branchen- oder positionsspezifische Eigenschaften wie eben zum Beispiel der Ruhetag an Montagen in der Gastronomie oder bei Friseuren perfekt verwenden.

Fachkenntnis für die Stellenanzeige nutzen

Kreative Stellenanzeige Problemlöser
Kreative Stellenanzeige Fehlerteufel

Auf diese beiden Stellenanzeigen werden sich vermutlich wirklich nur Bewerber mit entsprechender Fachkenntnis beworben haben. Microsoft sucht einen Softwareentwickler und setzt eine Hürde vor die Telefonnummer, die – zugegebenermaßen – keine Informatik- sondern eine Matheaufgabe ist, aber die Intention dahinter ist klar zu erkennen. „Löse erst ein Problem für uns, bevor du dich überhaupt bewirbst.“ Durch eine solche Stellenbeschreibung können Unternehmen spielerisch direkt die fachliche Qualifikation prüfen. Genauso werden vermutlich viele Grafikdesigner bei der zweiten Stellenanzeige die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und direkt drauf los korrigieren wollen. Die Motivation, eine Bewerbung zu senden, ist deutlich höher als bei einer Standardanzeige.

Was wir daraus lernen?
Kreativität sorgt nicht nur für mehr Aufmerksamkeit auf Ihre Stellenanzeige, sondern kann auch direkt als kleineres Auswahlkriterium verwendet werden. Außerdem werden Bewerber, die wirklich Spaß an ihrem Beruf haben, eine solche Stellenanzeige vorziehen, da sie sehr konkret angesprochen werden.

Regionaler Fokus durch Dialekt

Regionaler Dialekt Stellenanzeige

Sie suchen neue Mitarbeiter aus der Region und sind nicht unbedingt auf deutschlandweite Bewerber angewiesen? Dann testen Sie doch mal eine Stellenanzeige im lokalen Dialekt wie diese Spedition. Die entsprechende Zielgruppe wird sich durch diese Jobanzeige vermutlich direkt angesprochen gefühlt haben. Durch die Prise Humor und eine gewisse Selbstironie bewegt ein solches Beispiel häufig mehr Kandidaten zur Bewerbung als eine Standardanzeige.

Was wir daraus lernen?
Kennen Sie Ihre Zielgruppe und optimieren Sie Ihre Stellenanzeige auf sie. Das kann durch eine Jobanzeige im regionalen Dialekt sein, aber grundsätzlich kann eine gesunde Portion Humor immer hilfreich sein. Das macht Sie menschlich und sympathisch.

Anti-Anzeigen

Anti-Stellenanzeige 1
Anti-Stellenanzeige 2

An Anti-Anzeigen haben sich schon mehrere Unternehmen versucht. Dabei handelt es sich um bewusst extrem negativ formulierte Stellenanzeigen, die mit den Klischees der Branche oder der offenen Stelle spielen. Eine solche Stellenanzeige ist immer mit einem gewissen Risiko behaftet, da sie im Zweifelsfall nicht unbedingt Bewerber anzieht, sondern nur Menschen, die sie amüsant finden. Sollten Sie eine solche Jobanzeige einmal testen wollen, kann es hilfreich sein, zum Ende einen Bogen zu schlagen und ein paar ernsthafte Angaben zum Job zu machen.

Was lernen wir daraus?
Durch Anti-Anzeigen können Sie mit den Klischees einer Branche oder eines Jobs spielen. Sie sorgen für viel Aufmerksamkeit und wenn Sie es schaffen, die passenden Kandidaten von einer Bewerbung zu überzeugen, kann ein solches Beispiel sehr erfolgreich sein.

Grundsätzlich ist eine solche kreative Stellenanzeige wie unsere Beispiele immer zuerst ein Experiment im Recruiting und wird sich vermutlich nicht für alle zukünftigen Stellen durchsetzen. Solche Stellenanzeigen haben aber grundsätzlich ein höheres Potenzial, viral zu gehen, Ihrer Arbeitgebermarke also besonders viel Aufmerksamkeit einzubringen. Das kann für zukünftige Personalsuchen von großem Vorteil sein. Prinzipiell ist es aber auch möglich, einzelne Elemente wie zum Beispiel ein paar Begriffe oder einen typischen Satz im regionalen Dialekt zu verwenden, um die Kandidaten zum Lachen zu bringen und sie so stärker zur Bewerbung zu motivieren.

Wie Ihre Stellenanzeige gefunden wird

Auch die beste Stellenanzeige der Welt bringt ihnen keine Bewerbungen ein, wenn sie nicht gefunden wird. Auf dem aktuellen Arbeitsmarkt konkurrieren viele Unternehmen um die besten Bewerber. Eine hohe Sichtbarkeit Ihrer Jobanzeige ist also ein besonders wichtiger Punkt. Glücklicherweise gibt es eine Reihe an Möglichkeiten, die Sichtbarkeit selbst zu beeinflussen.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Das Thema Search Engine Optimization (SEO) ist spätestens seit Google for Jobs auch in der Welt des Recruitings angekommen. Bei SEO geht es darum, Texte (in diesem Fall dann Stellenanzeigen) so zu schreiben, dass sie in den Suchergebnissen möglichst weit oben angezeigt werden. Wie das geht? Dazu gibt es viele Ansätze, mit denen man sicher einen eigenen Artikel füllen kann. Das wichtigste ist: Die Inhalte müssen für den Nutzer hochrelevant sein und gleichzeitig bestimmte Keywords enthalten, damit Google sie für diese Themen als relevant einstuft. Die entsprechenden Keywords sind die Begriffe, die von den meisten Nutzern gesucht werden.

Was bedeutet das jetzt für Ihre Stellenanzeige? Für die Optimierung von Stellenanzeigen müssen Sie glücklicherweise keine umfangreiche Keywordanalyse durchführen. Google sucht hier nach bestimmten Phrasen, die in den meisten Stellenanzeigen vorkommen. Das sind Beschreibungen der Position, der Branche, der Anstellungsart, des Standorts und des suchenden Unternehmens. Achten Sie also darauf, dass Ihre Jobanzeige vollständig und informativ für den Leser ist.

Ein weiterer wichtiger Punkt für Google ist die Optimierung für Smartphones. Google verfolgt seit April 2018 offiziell den Mobile First-Index. Das bedeutet, dass Google zuerst darauf achtet, ob Websites für Mobilgeräte optimiert sind und erst danach, wie es für Desktopgeräte aussieht. Entsprechend wichtig ist es, dass beispielsweise Ihre Karriereseite über ein responsives Design verfügt, da sie sonst von Google als weniger relevant eingestuft wird.

Multiposting

„Auf einem Bein kann man nicht stehen“ ist eine passende Redewendung, wenn es um das Schalten von Stellenanzeigen geht. Sie erhöhen die Sichtbarkeit enorm, wenn Ihre Stellenanzeige nicht nur auf einer einzigen Plattform zu finden ist. Dementsprechend bietet es sich an, eine Stellenanzeige zu erstellen und diese auf vielen verschiedenen Portalen zu posten – am besten in einer passenden Mischung aus Generalisten, Spezialisten und Regionalisten. Wie Sie aber sicherlich auch schon festgestellt haben, gibt neben den großen Jobbörsen wie Monster, Indeed & Co. noch unzählige weitere Jobbörsen, die allesamt versprechen, die beste zu sein.

Hier ist schlussendlich nicht nur die Auswahl der besten Portale aufwändig, sondern auch das Posten der eigenen Stellenanzeige auf jedem Portal. Damit Sie sich diesen Aufwand sparen können, gibt es Anbieter, die das Multiposting Ihrer Stellenanzeige für Sie übernehmen. Meist kommen Sie hier sogar günstiger weiter, da Multiposting-Anbieter über Rahmenverträge mit vielen Jobbörsen verfügen und von Paketpreisen profitieren.

Zielgruppe ansprechen

Bevor Sie eine Stellenanzeige als Muster nutzen oder eine Stellenanzeige schreiben und diese anschließend posten, sollten Sie sich Gedanken um Ihre Zielgruppe machen. Viele Unternehmen kennen die Zielgruppe ihrer Stellenanzeige überhaupt nicht und suchen teilweise an den falschen Stellen nach Kandidaten. Einen Senior Projektmanager werden Sie zum Beispiel eher weniger über eine Jobbörse für Uniabsolventen und Young Professionals finden. Machen Sie sich also vor der Schaltung Ihrer Jobanzeige klar, wen Sie suchen und wählen Sie dementsprechend Ihre Suchkanäle aus. Dabei stellen sich häufig auch nicht nur die klassischen Stellenanzeigen als hilfreich heraus, sondern auch eine multimediale Präsenz. Je nach Zielgruppe eignen sich zum Beispiel Videos oder Infografiken, um Bewerber auf sich aufmerksam zu machen.

Social Media

Social Media Recruiting ist eine der wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahre. Um das Thema kommt kein Unternehmen mehr herum. Mit Social Media sind in diesem Fall nicht nur die bekannten Karrierenetzwerke Xing und Linkedin gemeint, sondern auch die großen Plattformen Facebook, Instagram und Twitter. Über alle Plattformen lassen sich enorm viele Bewerber der eigenen Zielgruppe erreichen, wenn man weiß, wie das geht.

Während Xing und Linkedin ohnehin die Möglichkeit bieten, Stellenanzeigen zu schalten, erreicht man seine Zielgruppe über Facebook oder Instagram mit gut durchdachten Werbeanzeigen. Meist soll hier eine junge Zielgruppe angesprochen werden – die Generation Y oder Z. Denn diese Generationen setzen nicht mehr nur auf den klassischen Bewerbungsweg, sondern kommen gerne über alternative Wege mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt. Eine optimal angepasste Facebook-Werbeanzeige kann Ihnen also im besten Fall einen neuen Mitarbeiter bescheren, den Sie über den klassischen Weg niemals erreicht hätten.

Checkliste für Ihre Stellenanzeige

Damit Sie nicht für jede neue Stellenanzeige diesen ganzen Artikel lesen müssen (auch wenn wir natürlich nichts dagegen haben) oder doch auf ein Stellenanzeigen Muster zurückgreifen müssen, haben wir hier eine Checkliste für Sie vorbereitet.

Formell:
  • Planung ist das A&O: Definieren Sie die offene Stelle sowie die Zielgruppe Ihrer Stellenanzeige.
  • Erstellen Sie ein Bewerberprofil.
  • Über welche Plattformen soll die Stellenanzeige veröffentlicht werden?
  • Kommt Multiposting in Frage?
  • Benötigen Sie Bilder und Videos?
Inhaltlich:
  • Beantworten Sie die W-Fragen.
  • Wer wird gesucht? Geben Sie einen aussagekräftigen Jobtitel an.
  • Wer ist der Arbeitgeber? Hier folgt die Kurzvorstellung mit den wichtigsten Eckpunkten des Unternehmens.
  • Welche Aufgaben erwarten die Bewerber? Achten Sie auf eine transparente Beschreibung der Tätigkeiten.
  • Welche Anforderungen stellen Sie an die Bewerber? Achten Sie auf konkrete und realistische Anforderungen.
  • Welche Benefits bietet der Arbeitgeber? Nenne Sie konkrete Beispiele, die Sie von anderen Arbeitgebern abheben.
  • Wie ist der weitere Ablauf? Geben Sie wenn möglich Fristen zur Orientierung der Bewerber an.
Design:
  • Ist das Firmenlogo klar sichtbar platziert?
  • Erkennt man die Corporate Identity?
  • Ist der Jobtitel klar abgehoben?
  • Hat die Stellenanzeige ein strukturiertes Layout?
  • Bei zweispaltigem Layout: Die wichtigsten Punkte gehören nach links, unwichtigere Dinge nach rechts.
Sonstiges:
  • Leseransprache: Du oder Sie?
  • Gehaltsangabe: Ja oder Nein?
  • Entspricht die Stellenausschreibung dem AGG? Verfügt sie über geschlechtsneutrale Formulierungen und die Möglichkeit zur anonymen Bewerbung?
  • Enthält die Stellenanzeige die wichtigsten Keywords, um bei Google gefunden zu werden?
  • Erfolgskontrolle: Haben Sie die richtigen Kanäle gewählt?

Die perfekte Stellenanzeige schreiben: Fazit

Das wichtigste, das Sie aus diesem Artikel mitnehmen sollten, ist ganz einfach zu formulieren: Jede Stellenanzeige ist individuell. Aus diesem Grund ist es auch schwierig, Stellenanzeigen Muster oder Vorlagen zu verwenden. Wir können mit diesem Artikel mit gutem Gewissen einen Leitfaden zum Schreiben von Stellenanzeigen geben, aber keine universelle Vorlage. Denn wir wissen, dass ein universelles Muster zwar zeitsparend und simpel ist, aber häufig nicht zielführend.

Für eine gute Stellenanzeige müssen Sie Ihre Zielgruppe kennen und wissen, wo diese am besten zu erreichen ist. Gleichzeitig müssen der Stil und der Inhalt so gewählt werden, dass eben diese Zielgruppe sich auch angesprochen fühlt. Das lässt sich nun mal nicht durch ein vorgefertigtes Muster umsetzen, sondern durch individuelle Planung. Gleichzeitig gehört zu einer perfekten Stellenanzeige häufig eine Portion Mut und besonders viel Kreativität.

Sie sind nach so vielen Informationen erst einmal etwas erschlagen und möchten sich über Hilfe vom Profi informieren? Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf. Wir unterstützen Sie gerne beim Schreiben Ihrer Stellenanzeige!

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Bei einer kostenfreien Erstberatung geben wir Ihnen gerne eine realistische Einschätzung für Ihre Stellenanzeige. Sie können sich über besten Service freuen, damit Sie Ihren Wunschkandidaten finden.

Ich freue mich auf unser Kennenlernen!

Ihr Ralph Adrian
Experte für Online-Stellenanzeigen bei Personalturm

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Ralph Adrian – Experte für Online-Stellenanzeigen bei Personalturm