Zusage nach Vorstellungsgespräch: ein Muster für Recruiter

Warum Sie die Zusage nach dem Vorstellungsgespräch nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten

In den meisten Branchen finden sich mittlerweile die Bewerber in einer besseren Position als die Arbeitgeber. Aufgrund des Fachkräftemangels können sie sich aussuchen, bei welchem Unternehmen sie arbeiten möchten und es liegt am Recruiting, sie von sich zu überzeugen. Oft sind es nur kleine Faktoren, die schlussendlich die Entscheidung der Kandidaten finalisieren – das kann zum Beispiel die Reaktionszeit des Unternehmens sein, aber auch die Art der Zusage nach dem persönlichen Gespräch. Umso wichtiger ist es also, dass Sie auch in diesem Teil des Recruitings ihren Fokus darauf richten, den Bewerber zu überzeugen.

Wann und wie Sie die Zusage erteilen sollten

Der konkrete Zeitpunkt Ihrer Zusage in Folge auf das Vorstellungsgespräch ist grundsätzlich nicht wichtig. Viel wichtiger ist es, dass Sie sich an die Absprachen halten, die Sie möglicherweise mit dem Bewerber getroffen haben. Haben Sie bereits im Vorfeld kommuniziert, dass die Entscheidungsfindung etwa 4 Wochen dauern wird, können Sie sich diese Zeit auch nehmen. Interessanter ist die Art der Zusage: Hier haben Sie die Möglichkeit, die Bindung zu Ihrem Bewerber weiter zu stärken, indem Sie telefonisch zusagen und den Erfolgsmoment persönlich mit ihm teilen. Eine schriftliche Zusage per Mail ist im Anschluss trotzdem nötig, um die nächsten Schritte festzuhalten. Durch einen vorangehenden Anruf steigern Sie allerdings die Wahrscheinlichkeit einer Zusage seitens des Bewerbers – und auch den Moment der Freude möchten Sie sich sicherlich nicht entgehen lassen.

Welche Inhalte gehören in die Zusage nach dem Vorstellungsgespräch?

Ein Zusageschreiben beinhaltet durchaus noch mehr Inhalt als die Zusage zur Stelle an sich:

• Ein Dankeschön: Zunächst sollten Sie sich noch einmal für die Zeit und das Interesse des Bewerbers bedanken. Dieses Dankeschön mag zwar selbstverständlich klingen, zeigt aber einmal mehr Wertschätzung und ehrliches Interesse Ihrerseits. Sie freuen sich sicherlich auch darüber, wenn Bewerber sich für die gute Betreuung im Bewerbungsprozess bedanken.
• Die Zusage: Nach der Danksagung kommt der wichtigste Teil der Mail – die Zusage zum Job. Achten Sie darauf, die Zusage wie ein Angebot zu formulieren und nicht durch die Formulierung zu implizieren, dass Sie automatisch von einer Zusage Ihres Gegenübers ausgehen. Schließlich kann es auch an dieser Stelle noch immer sein, dass der Bewerber sich gegen die Stelle entscheidet. Sie müssen also weiterhin Ãœberzeugungsarbeit leisten.
• Glückwünsche & Vorfreude: In einem kurzen Satz können Sie Ihre Glückwünsche und Vorfreude auf die mögliche Zusammenarbeit ausdrücken. Das lässt die Mail persönlicher wirken und zeigt, dass auch Ihnen dieser Schritt wichtig ist.
• Die nächsten Schritte: Nach einer Zusage kommen noch zahlreiche Aufgaben auf den neuen Mitarbeiter und den Arbeitgeber zu, beispielsweise das Unterschreiben des Arbeitsvertrages und die Vorbereitung auf den ersten Arbeitstag. Geben Sie nach Möglichkeit in der Zusagemail schon an, welche nächsten Schritte auf den Bewerber zukommen. 

Unser Muster für Ihre Zusage nach einem Vorstellungsgespräch

Seien Sie auch bei der Zusage des Bewerbers authentisch & persönlich

An dieser Stelle im Bewerbungsprozess können Sie als Arbeitgeber noch einmal beim Bewerber punkten. Indem Sie authentisch kommunizieren und weiterhin das Gefühl der Wertschätzung vermitteln, erhöhen Sie Ihre Chancen auf eine Zusage des Bewerbers deutlich. Im besten Fall zeigt Ihre Zusage deutlich, dass auch Sie sich ehrlich auf eine Zusammenarbeit freuen – das gibt ein positives Gefühl und verbessert zusätzlich die Candidate Journey.