Inhaltsverzeichnis
- Wie unterscheidet sich eine Einstellungszusage von der Zusagemail?
- In welchen Fällen wird eine Einstellungszusage versendet?
- Einstellungszusage nach Muster: So sollte sie aussehen
- Für die meisten Jobzusagen genügt ein Anruf oder eine Mail
Wie unterscheidet sich eine Einstellungszusage von der Zusagemail?
Grundsätzlich verfolgen beide Formen das gleiche Ziel: dem Bewerber die Jobzusage zu geben. Ob das per Mail, per Telefon oder per Brief geschieht, ist rechtlich unerheblich. Jede Form der Jobzusage nach einer Bewerbung ist für den Arbeitgeber rechtlich bindend. Warum gibt es jetzt also das eine einfache Zusage und eine Einstellungszusage? Der größte Unterschied ist die Form. Während die einfache Jobzusage oft als informelle Mail versendet wird oder auch als Anruf erteilt wird, handelt es sich bei einer Einstellungszusage um ein formelles Schreiben. Auch in ihrer Anwendung unterscheiden sich die beiden Formen der Zusage. Eine Zusage per Mail oder Telefon ist in der Regel ausschließlich für den Bewerber. Wird eine solche Zusage jedoch für eine Behörde benötigt, ist eine formelle Einstellungszusage nötig.
Knapp zusammengefasst kann man demnach sagen: Die Einstellungszusage ist die formelle und vor Behörden gültige Form einer Jobzusage.
Was ist eine vorbehaltliche Einstellungszusage?
Einige Arbeitgeber, vor allem der öffentliche Dienst, erstellen zum Teil eine vorbehaltliche Einstellungszusage. Dabei handelt es sich um eine Jobzusage, die an konkrete Bedingungen geknüpft ist. Das kann zum Beispiel ein Führungszeugnis sein, das noch nachgereicht werden muss und im Zweifel noch zu einer Ablehnung des Bewerbers führen kann.
In welchen Fällen wird eine Einstellungszusage versendet?
Die meisten Unternehmen in der freien Wirtschaft arbeiten mit informellen Mails oder Anrufen, wenn sie einem Bewerber zusagen möchten. Der öffentliche Dienst versendet häufiger von sich aus eine Einstellungszusage im gleichen Zug mit dem Arbeitsvertrag. Ausstellen muss grundsätzlich jedoch jeder Arbeitgeber ein solches Dokument auf Anfrage. Zum Teil sind Bewerber nämlich darauf angewiesen:
Einwanderer benötigen eine Einstellungszusage ihres Arbeitgebers, wenn sie einen Aufenthaltstitel für Deutschland beantragen möchten. So soll sichergestellt werden, dass sie in einem festen Arbeitsverhältnis stehen und nicht auf Sozialleistungen angewiesen sind.
Beantragt jemand eine Umschulung oder Weiterbildung beim Arbeitsamt, ist ebenfalls eine Einstellungszusage nötig. Nur so übernimmt die Behörde die Kosten für die Weiterbildung – in dem Dokument stehen Infos zu den Aufgaben des Arbeitnehmers, anhand derer sie entscheiden kann, ob die Fortbildung nötig ist.
Einstellungszusage nach Muster: So sollte sie aussehen
Sehr geehrte Frau XX, sehr geehrter Herr XX,
Hiermit möchte ich Ihnen schriftlich mitteilen, dass wir Ihnen die Stelle als „Jobbezeichnung“ zum „Einstiegsdatum“ anbieten möchten.
Ihre Aufgaben werden umfassen:
„Aufgaben“
Das Beschäftigungsverhältnis ist unbefristet und umfasst einen Umfang von 40 Wochenstunden. Das Gehalt liegt bei „Gehalt“ brutto.
Anbei finden Sie zwei Exemplare des Arbeitsvertrages. Senden Sie eines davon bitte so bald wie möglich unterschrieben an uns zurück. Weitere Formalitäten und organisatorische Themen klären wir in den kommenden Wochen. Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie sich selbstverständlich jederzeit bei mir melden. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung in unserem Team!
Mit freundlichen Grüßen
„Signatur“
Für die meisten Jobzusagen genügt ein Anruf oder eine Mail
Die meisten Arbeitgeber entscheiden sich für einen Anruf oder eine Mail, wenn es um die Jobzusage geht. Schließlich wird der Einstellungsprozess im Recruiting in der freien Wirtschaft immer persönlicher – ein so formelles Schreiben als Jobzusage würde sicherlich einige Bewerber verwundern. Sie sollten jedoch jederzeit eine Vorlage für eine Einstellungszusage zur Hand haben, falls ein Bewerber das Schreiben für eine Behörde benötigt. Andernfalls können Sie sich jedoch darauf beschränken, die Nachricht per Telefon zu überbringen und an der Freude teilhaben. Das verbessert nicht nur Ihren Arbeitstag, sondern bindet den Bewerber auch stärker an Sie als Arbeitgeber.
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Ihr Ralph Adrian
Experte für Online-Stellenanzeigen bei Personalturm